deutsches zweirad- und nsu-museum

SONDERAUSSTELLUNGEN

Es wurde immer schneller: Tief über den Lenker gebeugt, jagten wagemutige Rennfahrer mit ihren Maschinen über die Pisten. Von den Motorradfirmen wurden aufwendige Rekordfahrten inszeniert, Deutsche, Briten und Amerikaner lieferten sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts einen harten Kampf um Geschwindigkeitsrekorde. Nicht selten wurden dafür auch Autobahnstrecken gesperrt – beispielsweise die zwischen Frankfurt und Darmstadt. Das älteste Rekordfahrzeug, das in Neckarsulm zu sehen ist, ist Baujahr 1904. Abgedeckt werden acht Jahrzehnte der Geschichte um die Hochleistungstechnik. Neben besagter BMW werden auch Fahrzeuge von NSU, und der britischen Firma OEC gezeigt. Den “Liegestuhl” der Neckarsulmer Firma NSU beispielsweise gab es in drei Varianten – mit 50, 100 und 125 Kubik. Mit der 125er, die schon fast einem Flugzeug gleicht, stellte Gustav Adolf Baumm 1954 den Geschwindigkeitsrekord von 217 Kilometern pro Stunde auf. Anders als die Konkurrenz befand er sich dabei in der Rückenlage, nutzte somit das günstigere Strömungsverhältnis, schaffte so den sensationellen cw-Wert von 0,11. Baumm, der eigentlich Grafiker war, konnte insgesamt 22 Weltbestleistungen für sich verbuchen.” Die Tragik: Ausgerechnet bei einer Präsentationsfahrt auf dem Nürburgring verunglückte Konstrukteur Baumm am 23. Mai 1955 mit seinem Fahrzeug tödlich.

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Erleben Sie im historischen Deutschordensschloss Neckarsulm einen faszinierenden Streifzug durch die Fahrrad- und Motorradgeschichte. Mit über 380 exklusiven Exponaten auf 2000 m² Ausstellungsfläche ist dies eine der größten Zweiradsammlungen Deutschlands.

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