Mit einem Rahmen aus Kohlefaser und einem Motor aus Österreich schuf Armstrong extrem leichte Rennmaschinen, die Niall McKenzie und Donnie McLeod etliche Meisterschaftspunkte einbrachten.
Die Wurzeln von Armstrong lagen in der Firma CCM, die sozusagen als Nachfolgebetrieb die BSA-Wettbewerbsmaschinen weiterbaute. In Kooperation mit Rotax lieferte Armstrong erfolgreich Motorräder an die englische Armee. Als sich Armstrong im Rennsport engagieren wollte, wurde der Auftrag den Ingenieuren Mike Eatough und Barry Hard übergeben. In der 250 ccm-Klasse bewährten sich die „Armstrongs“: Steve Tonkin gewann die Junior TT 1981 und stellte mehrfach den britischen 250 ccm-Champion.
Die Aufgabe, ein vollkommen neues Fahrwerk wie das der CF 250 zu entwickeln, löste der Ingenieur Eatough mit Hilfe der Firma Reynard Motorsport. Dieser Hersteller von Rennwagen arbeitete sich in den frühen 1980er Jahren in den Umgang mit Kohlefasermaterial und Kompositwerkstoffen ein. Er sollte zu einem der bekanntesten Rennchassisbauer werden. Der „carbonframe“ (CF) und die Schwinge der Armstrong verringerten das Gewicht verglichen mit der Vorgängerversion um jeweils ca. 2,5 kg. Das Monocoque alleine wog daher nur etwa 8 kg. Die Hinterradfederung unter dem Monocoque, nur auf Zug beansprucht, war ebenso eine Eigenkonstruktion von Armstrong.
Schon 1983 engagierte Armstrong den Schotten Niall McKenzie als ersten Werksfahrer. 1984 wurde er auf Armstrong-Rotax englischer 350 ccm-Meister, 1985 hielt er diesen Titel und gewann zudem die 250 ccm-Meisterschaft. Teamkollege Donnie McLeod kam beim belgischen GP 1986 hinter Sito Pons (1988 und 1989 250 ccm- Weltmeister) als Zweiter ins Ziel.
Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.