1984 HONDA RS 750 R

1984 HONDA RS 750 R

Helmut Dähne, Peter Rubatto und Toni Mang fuhren diese hier präsentierte V4 bei Langstreckenrennen. Patrick Igoa und Gerard Coudray holten mit einer RS 750 R 1984 die Endurance-WM zu Honda. Mit Joey Dunlop im Sattel zeigte der V4 im gleichen Jahr seine Zähne und wurde zum TTFormel 1-Weltmeistermacher.

In der FIM Endurance World Championship galt ab 1984 ein Hubraumlimit von 750 ccm. Nach den Reihen-Vierzylindern im Rennsport stieg Honda nun auf einen schmaleren V4 um, der ab diesem Zeitpunkt die Endurance beherrschen sollte.

Die Rennabteilung modifizierte dazu den VF 750 F-Serienmotor aufwändigst zum Rennsporttriebwerk RS 750 R. Die Steuerketten zur Nockenwelle mussten einem präzisen Zahnradantrieb weichen, Schlepphebel dienten dem Ventiltrieb wie heute bei dem neuesten Superbike „Fireblade“. Fahrwerkstechnisch erhielt die RS 750 R einen Aluminium- Doppelschleifenrahmen, zwei Jahre bevor dies in der VF 750-Straßenserie realisiert wurde. Rund zwei Handvoll der zuverlässig schnellen Hondas entstanden.

Diese Maschine fand ihren Weg hin zum Hondahändler Roland Eckert ins schwäbische Kupferzell-Belzhag. Eckert, der ein im Langstreckensport erfolgreiches Team betrieb, setzte die RS mit Helmut Dähne und Peter Rubatto bei der Endurance-WM 1984 ein. Beim 8-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring belegten sie Platz 5. Mit einem durch Eckert aufgebauten 1000 ccm-Triebwerk errang Peter Rubatto mit dieser RS 750 R 1985 Platz 5 in der Deutschen Superbike-Meisterschaft. Auch Toni Mang fuhr die Maschine beim 8-Stunden-Langstreckenrennen auf dem Nürburgring.

Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.