Dieser RGC 500-Werksrenner hat eine bedeutende Historie: Die Maschine fuhr Graeme Crosby, der mit ihr auf der Isle of Man 1980 den speziellen Senior TT Formel 1-Weltmeistertitel einfuhr.
Barry Sheene stand 1976 und 1977 auf dem Weltmeister- Podest der 500 ccm-Klasse. Zu verdanken hatte er es der RG 500 von Suzuki und natürlich seinem ureigenen „Hanging- Off“-Fahrstil.
Graeme Crosby erreichte mit dieser RGC 500 neben dem TT Formel 1-WM-Titel beim GP von Belgien 1980 den 4. Platz. Beim GP von Deutschland auf dem Nürburgring 1980 holte Crosby den 2. Platz wie auch bei der britischen Rennserie „Shellsport Championship“ 1980.
Schon ab 1974 engagierte sich Suzuki wieder in der Halbliterkasse. Die zuerst wenig standfeste RG 500 hatte vier einzelne, über Zwischenräder gekoppelte, 125 ccm-Zylinder. Diese waren mit jeweils einem seitlich angebrachten Plattendrehschieber im Quadrat angeordnet. Das hintere Zylinderpaar versetzten die Ingenieure ab 1978 nach oben, um das Getriebe weiter nach vorne rücken zu können und so einen kompakten und kürzeren Motor zu konstruieren. Damit verschob sich die Gewichtsverteilung mehr in Richtung Vorderrad. Eine weitere Besonderheit stellt das Kassettengetriebe dar. Es lässt sich bei eingebautem Motor schnell seitlich demontieren, um es zu reparieren oder die Übersetzung zu ändern.
Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.