1970 FKS 500

1970 FKS 500

Der Schwarzwälder Fritz Kläger war passionierter Privatrennfahrer und national erfolgreich u.a. auf Horex und NSU. Er erkannte, dass Zweitaktern wie den schnellen MZs und Yamahas die Zukunft gehört. Das regte ihn als Techniker zum Eigenbau an.

Der „Rohentwurf“ seiner Konstruktion basierte auf einem ILO-Twin. In der Entwicklung entstand ein neues Kurbelgehäuse und wassergekühlte Doppelzylinder für 250 ccm und aufgebohrte 350 ccm-Varianten. Neben spanischen Teilen aus der Bultaco-Produktion kam ein eigener 5-Gang-Getriebesatz, zuvor schon an NSU „Sportmäxen“ getestet, zum Einsatz. Die Fahrwerksbauer Gerd Heuberger und Gespannspezialist Dieter Busch fertigten eine Kleinserie spezieller Rahmen für die FKS (Fritz Kläger Spezial) getauften Renner.

So entstand um 1966 eine gute Handvoll FKS, die Kläger sozusagen „mit Wartungsvertrag“ gegen Entgelt verlieh. Gerd Heuberger, Roland Weiß, Siegfried Wohleb, Josef Saier und Albert Hund vertrauten den schnellen Zweitaktern. Wenig später erweiterte Kläger zwei seiner Maschinen durch Schweiß- und Gussteile zu Dreizylinder-Modellen mit 350 und 500 ccm. Die 350er erwies sich in ihrer Klasse als sehr schnell und zeigte Siegespotential, der Halbliter mangelte es an Zuverlässigkeit im Vergleich zur übermächtigen Konkurrenz.

Gefahren wurde diese FKS 500 vom Erbauer, dann von Roland Weiß. Später ging sie in die Hände von Albert Hund über.