1966 MZ RE 250

1966 MZ RE 250

Diese RE 250 wird von Heinz Rosner gefahren, DDR-Meister und WM-Dritter. Er ist damit bei historischen Rennveranstaltungen schon länger präsent als zu seiner aktiven Zeit.

Thermische Probleme plagten die starken luftgekühlten Twins, bevor 1963 der Umbau auf Flüssigkeitskühlung diese Schwierigkeiten beseitigte. Das grundsätzliche Bauprinzip der schnellen Motoren blieb damit bis 1967 erhalten.

Die MZs bewiesen schon 1962 Konkurrenzfähigkeit, ein Jahr später ihr wahres Potential: Mike Hailwood besiegte die 250 ccm Vierzylinder-Viertakt-Honda von Jim Redman auf dem Sachsenring. Auch 1964 konnten die Yamaha-Piloten Jim Redman und Phil

Dieses kurze Gastspiel Hailwoods wie auch das Gary Hockings offenbarten ein Dilemma bei MZ: Das Geld für internationale Spitzenfahrer fehlte. Später wurde es immer schwieriger, der italienischen und vor allem japanischen Konkurrenz ebenbürtig zu bleiben. Gründe dafür waren mangelnde Unterstützung der Rennabteilung und fehlende Devisen. Am hervorragenden Wissen der MZ-Techniker lag es nicht.

1968 blieb Heinz Rosner alleiniger MZ-Werksfahrer gegen die V-4-Yamahas von Phil Read und Bill Ivy. Er wurde in diesem Jahr WM-Dritter. Mit Silvio Grassetti hatte man Anfang der 1970er nochmals einen WM-Kenner engagiert, der aber die hohen Ausfallquoten der potenten Renner nicht ausgleichen konnte. MZ zog sich, durch fehlende Staatshilfe ins Abseits geraten, 1977 werksseitig komplett aus dem Rennsport zurück.

Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.