Diese hier präsentierte TD1 ist die allererste Yamaha, mit der ein Rennen in Europa gewonnen wurde. 1963 siegte Robin Denny mit ihr bei der „Norwich Trophy“ im englischen Snetterton.
Kurz darauf holten die japanischen Yamahapiloten Ito und Sunako die ersten WM-Punkte in Spa/Belgien.
Die Yamaha Motor Company startete 1955 mit einem Nachbau der DKW 125. Für den sportlichen Einsatz in größeren Klassen orientierten sich die Ingenieure an den deutschen Adler MB- und Rennsportmodellen. Das sieht man den frühen Yamaha-Zweizylindern durchaus an.
Auf der Basis des Serienmotorrads YDS2 entstanden nur 20 Exemplare dieser TD1. Sie ist damit die Ahnin einer Baureihe käuflicher Rennmaschinen für Privatfahrer. Der Production Racer für die Viertelliterklasse wurde selbst in der WM erfolgreich eingesetzt und bis 1972 weiterentwickelt. Bei der letzten Version TD3 des luftgekühlten Parallel- Twins wurde die Leistung bis zu annähernd 50 PS gesteigert. Die wassergekühlten TZ-Production Racer lösten 1972 die TD-Baureihe ab.
1970 holte sich Rodney Gould mit einer Yamaha TD-Werksmaschine den Weltmeistertitel. Im Jahr darauf konnte Phil Read den Titel einfahren. Das Tuning seiner TD2 lag in den Händen des Niederländers Ferry Brouwer und des URS-Erbauers und Seitenwagen-Weltmeisters Helmut Fath, von dem hier die Münch-URS zu sehen ist.
Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.