1956 NSU Baumm IV

1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV
1956 NSU Baumm IV

WELTREKORDE MIT DEM „FLIEGENDEN LIEGESTUHL“

Mit der innovativen Baummschen Konstruktion änderte sich die zweirädrige Hochgeschwindigkeitswelt grundlegend. Gustav Adolf Baumms Idee formt bis heute das gestalterische Aussehen der meisten Rekordfahrzeuge. Minimalste Stirnfläche, geringste Höhe durch eine liegende Position des Fahrers, vorverlegte Lenkung und Heckmotor führten zu Weltrekorden für NSU gleich in mehreren Klassen: 196 km/h (50 ccm), 222 km/h (100 ccm), 242 km/h (125 ccm).

Der Baumm IV verunglückte 1956 auf dem Salzsee in Bonneville bei rund 320 km/h. Glücklicherweise konnte der wagemutige Rekordmann Wilhelm Herz dem Wrack nahezu unverletzt entsteigen. Zu diesem Zeitpunkt war ein leistungsgesteigerter Rennmax-Motor eingebaut, der nochmals wesentlich höhere Geschwindigkeiten als die Weltrekordversionen erlaubte. Heute ist dieser Motor leider nicht mehr installiert.

Hersteller: NSU Werke Aktiengesellschaft Neckarsulm

TECHNISCHE DATEN

Motor: 250 ccm, 2-Zylinder-Parallel- Twin, 4-Takt, DOHC
Leistung: 42 PS bei 11000 U/min
Getriebe: 6-Gang
Gewicht: 150 kg
Vmax: um 320 km/h

Hier erläutert der technische Mitarbeiter Sven Heimberger Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.