1951 NSU Prototyp

1951 NSU Prototyp
1951 NSU Prototyp
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1951 NSU Prototyp
1951 NSU Prototyp
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1951 NSU Prototyp
1951 NSU Prototyp
1951 NSU Prototyp
1951 NSU Prototyp

HYDROSTATISCHE VENTILSTEUERUNG

Dr.-Ing. Walter Froede, Leiter der technischen Entwicklung  TX/TE bei NSU beschäftigte sich schon seit Anfang der 1940er Jahre mit hydrostatischen Ventilsteuerungen bei Motorradmotoren. Ein Ergebnis dieser Forschungsarbeiten stellt dieser innovative Prototyp von 1951 dar.

Ein System aus Doppelkolbenölpumpe, Doppelkolben-Hochdruckzylinder, Druckölleitungen und über den Ventilen befindlichen Geberzylindern öffnet das Ein- und das Auslassventil. Die Ventile werden konventionell über Ventilfedern geschlossen.

Daraus ergibt sich der Vorteil einer erhöhten mechanischen Laufruhe durch den Wegfall der Stößelstangen. Außerdem war keine Ventilspieleinstellung erforderlich.

Allerdings gab es auch erhebliche Nachteile, wie etwa die Kosten für die hydraulischen Präzisionsteile. Zusätzliche Störquellen waren Leckagen bei hohen Öltemperaturen sowie bei längeren Stillstandzeiten. Dann musste das System umständlich mit einer Handölpumpe im Zünd-OT entlüftet werden.

Der VFV-Ehrenpräsident Karl Reese hat diese Maschine 1984 restauriert und ihre Funktionsfähigkeit nachgewiesen. Hierzu ist eine umfangreiche Dokumentation überliefert.

TECHNISCHE DATEN

Basis: 251 OSL
Motor: 242 ccm, Einzylinder, 4-Takt, OHV Hydrostatische Ventilsteuerung, Doppelzündung
Leistung: ca. 10,5 PS bei 5000 U/min
Vmax: ca. 100 km/h

Hier erläutert der technische Mitarbeiter Sven Heimberger Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.