1926 CHATER-LEA SUPER SPORT 350 CCM

1926 CHATER-LEA SUPER SPORT 350 CCM

Teller statt Nocken

Nur wenige Firmen wählten eine Nockenscheibe zur Steuerung der Ventile. Neben Chater-Lea waren das z.B. die Brüder Küchen in Deutschland.

Der Blackburne-Techniker Dougal Marchant war neben Chefkonstrukteur Arthur Woodman wahrscheinlich mitbeteiligt an diesem Entwurf. Chater-Lea hat damit etliche Rekorde eingestellt.

Schon 1924 hatte der Fahrer und Konstrukteur Marchant dem Vorläufer dieser Maschine mit einem ohv-Blackburne in Brooklands die Sporen gegeben. Chater-Lea brach damit den Weltrekord der 350 ccm-Klasse und „cracked the ton“ (brach die 100 Meilen) mit 100,81 mph (161,3 km/h). Die Rennversion der Tellernocken-Chater-Lea bewies ähnliches Potential. Michael Gayer aus Österreich und der Italiener Mario Barsanti fuhren damit ebenso etliche Siege ein.

Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.