Bärenstarker Seitenventiler
Diese hier gezeigte, legendäre Indian Marion ist im Originalzustand. Den Namen Marion hat die Marke mit dem Indianerkopf als Signet dem Labor-Day-Rennen in Marion, Indiana, zu verdanken. Diese 200 miles National Road Championships galten als wichtiges Langstreckenrennen in den USA, ein dirttrack-Rundkurs über fünf Meilen auf staubigen Landstraßen. Dort trat Indian mit dem neuen Marion-Rahmen an, beeinflusst durch den keystone frame des Erzkonkurrenten Harley-Davidson.
Um Gewicht zu sparen und den Motor tiefer zu installieren, schnitt Indian den Unterzug des Schleifenrahmens heraus und nutzte den V-2 als tragendes Teil. Das Seitenventiler-Renntriebwerk basiert auf dem Powerplus-Motor, der von Chefingenieur Charles Franklin überarbeitet wurde. Die Indian-Motorräder traten häufig gegen den mächtigen Gegner Harley-Davidson, aber auch gegen die ioe-Maschinen von Excelsior, an.
Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.