Kraft durch vier Ventile
Diese 1-Zylinder Indian hier präsentiert sich im Originalzustand.
Die Vierventiler von Indian wurden in ihrer Klasse zu furchteinflößenden Konkurrenten auf den Halbmeilen-Pferderennbahnen, den Dirttracks und den Motodromen. Vor allem mit der verdoppelten 1-Liter V-Version mit acht Ventilen war Indian dem Konkurrenten Harley-Davidson um fast fünf Jahre voraus.
1911 ersetzte Firmengründer Oscar Hedstrom den bisherigen „F-head“ (ioe) durch ohv-Köpfe mit vier Ventilen. Diese sorgten für eine bessere Wärmeableitung, denn die damalige Materialqualität ließ noch zu wünschen übrig. Aber vor allem erhöhte sich die Füllung und damit die Leistung.
Indian baute schon vor den überlegenen Vierventilern hervorragende Maschinen. Das bewies der Dreifachsieg 1911 von Oliver Godfrey, Charles Franklin und Arthur Moorhouse in der Senior-Klasse der TT.
Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.