1929 KOEHLER-ESCOFFIER 4 TUBES

1929 KOEHLER-ESCOFFIER 4 TUBES

Französische Ikone

Der Moto-Club von Lyon veranstaltete 1929 eine Geschwindigkeitskonkurrenz. Mit dabei war der 23jährige Édouard Grammont alias „Eddoura“. Als er auf der Koehler-Escoffier 4 Tubes den fliegenden Kilometer mit 175,61 km/h fuhr, war klar, dass damit die ultimative französische Antwort auf Brough Superior, Coventry Eagle und andere geschaffen war. Konstrukteur Raimond Guiguet nutzte ökonomisch viele Komponenten seiner erfolgreichen ohc- Halblitermaschine und verdoppelte zum 1000 ccm-Motor. Diese Koehler-Escoffier ist ein spätes Exemplar der ersten Modellreihe mit vier Abgasrohren (4 Tubes). Die folgende Kleinstserie verzichtete auf zwei davon. Damit konnte der französische Meisterfahrer Georges Monneret etliche Siege einfahren.

Geschätzte zwölf Exemplare dieser 1000 ccm-V-Twins wurden gebaut. Die hier ausgestellte Maschine hat Schalldämpfer, die erst in jüngerer Zeit angebracht wurden, um sie offiziell auf der Straße fahren zu können.

Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.