1929 DKW PRe 500

1929 DKW PRe 500

Leistungssteigerung durch eine Ladepumpe

1928 vermeldete die Presse: „Stegmann mit durchschnittlich 86,3 km/h schnellster Fahrer auf dem Badberg-Viereck“. So hieß der holprige, unausgebaute Vorläufer des anspruchsvollen Sachsenrings, auf dem Karl Otto Stegmann auf DKW PRe 500 diesen damals erstaunlichen Schnitt fuhr.

1928 hieß die größte Motorradfabrik der Welt DKW. Um in die Halbliterklasse einzusteigen, ließ sich die Firma von einer angekauften Scott inspirieren. Die flüssigkeitsgekühlte Zweizylinder ZSW 500 wurde zur Basis dieser ersten DKW-Rennmaschine der Halbliter-Klasse.

Schon 1925 hatte sich DKW dem Ladepumpenprinzip von Hugo Ruppe verschrieben. Die Ladepumpe sieht man an der Kurbelgehäuse-Unterseite. Mit aufgeladenen Zweitaktern führte DKW in den 1930er Jahren die 250 ccm und 350 ccm-Klasse international an.

Der technische Mitarbeiter Sven Heimberger erläutert Details der Ausstellung und öffnet den Blick für technische Raffinessen und Besonderheiten.