Kopfgesteuert: OHV-Meilenstein für NSU
Der erste serienmäßige NSU-OHV-Einzylinder war ein Meilenstein in der jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte Neckarsulmer Motorradmotoren. In den OSL-Baureihen über 20 Jahre weiterentwickelt, konnte NSU in den 1950er Jahren mit den neuen OHC-Blockmotoren der Max, Maxi und Superfox neue Absatzrekorde erzielen.
Aus einer Werksrennmaschine, die von Otto Reitz konstruiert wurde, entstand die verkehrstaugliche Sport-maschine 251 S. Sie war bei Wettbewerben führend in ihrer Klasse, aber in der Zeit der Wirtschaftskrise viel zu teuer. Nur 1110 Exemplare entstanden bis 1929. Ähnlich geringe Verbreitung erreichte die 501 S, die mit doppeltem Hubraum gar 16 PS leistete. Der 250er-OHV- Blockmotor ermöglichte Rennfahrern wie Islinger oder Scherer viele Siege bei nationalen Rennen.
Sammlung Adolf Mühlich, Pleidelsheim
Hersteller: NSU Vereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckarsulm
TECHNISCHE DATEN:
Motor: 247 ccm, Einzylinder, 4-Takt, OHV
Bohrung/Hub: 63/80 mm
Leistung: ca. 10 PS bei 4400 U/min
Getriebe: 3-Gang
Gewicht: 125 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 100 km/h