HELDEN DES MOTOCROSS
Deutsche Motocrossmeister-Maschinen
zu Gast im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum
Motocross-Rennen im Gelände fordern alles von Mensch und Material. Es macht den besonderen Reiz der hier gezeigten Ausstellung aus, dass die Motorräder die Spuren dieser starken Beanspruchung auch zeigen dürfen – ebenso wie die besondere Verbindung von Fahrer und Maschine.
Mag es auch mehrere Jahrzehnte her sein, dass die hier vorgestellten Helden ihre Meistertitel errungen haben -unglaublicher Enthusiasmus für Motocross ist bei ihnen sofort spürbar und begeistert umgehend. Sven Helling, der Initiator der Ausstellung „Helden des Motocross“, konnte gleich mehrere Deutsche Motocrossmeister dafür gewinnen, ihre Maschinen zu präsentieren.
Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Motocrossmaschine ist ein möglichst geringes Eigengewicht bei ausreichender Stabilität im harten Geländeeinsatz. Der Einzylinder-2-Takt-Motor hatte sich aufgrund seines günstigen Leistungsgewichts als Standard durchgesetzt. Zuerst jedoch in den kleineren Hubraumklassen. Später wurden bereits etablierte Motoren oftmals weiterentwickelt, vergrößert und getunt, um auch in den größeren Hubraumklassen teilnehmen zu können. In diesem Zusammenhang entstanden ganz außergewöhnliche Motorexoten, wie sie in der heute einzigartigen Oepo V1 oder in der WaBeHa-Montesa 400 zum Einsatz kamen. Die Adler 250 MC mit ihrem Zweizylinder-2-Takt-Motor stellt eine seltene Abweichung zum Einzylinderstandard dar.
In dem Bestreben, geeignetere Maschinen für den Motocross-Sport zu entwickeln, entstanden einige Kleinserienhersteller, die sogar häufig von den Fahrern selbst etabliert wurden. In der Ausstellung HELDEN DES MOTOCROSS sind sogar drei extrem seltene Maschinen der Marke WaBeHa zu sehen, auf die der Slogan „Von Motocrossfahrern – für Motocrossfahrer“ bestens zutrifft.
Die älteste Maschine in dieser Ausstellung, die straßenverkehrstaugliche Maico M175 S von 1954, zeigt wunderbar, wie häufig in der boomenden Geländesportszene gestartet wurde. Bereits ab 1954 wurde sie nahezu serienmäßig in Wettbewerben eingesetzt und wird noch heute vom Erstbesitzer gepflegt und gefahren.
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Die Motocrossmeister-Maschinen in der Sonderausstellung:
1954 Maico M175 S
von Manfred Siegler
1956 Adler 250 MC
von Wolfgang Büttner
Wolfgang Büttner – „Mr. Klassik Motocross“
1960/61 Specht-Maico 250
von Gerhard Stauch
Gerhard Stauchs Deutsche Meister-Maschine
1963 Oepo V1 400
von Willy Oesterle
Willy Oesterle – Zwei Mal Deutscher Meister
1964 Husqvarna 250
von Wolfgang Büttner
Wolfgang Büttner – „Mr. Klassik Motocross“
1964 WaBeHa-Montesa 250
von Gerd Löffler
1969 WaBeHa-Montesa 250
von Emil Schwarz
Emil Schwarz – Deutscher Meister 1978
1970 CZ 380
von Gerd Löffler
1971 WaBeHa-Montesa 400
von Otto Walz
Otto Walz – Sechs Mal Deutscher Meister
1972 Maico MC 400
Motocross-Werksrennmaschine
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Ausstellungsidee und -konzeption: Sven Helling